Was hat mich beschäftigt? Was habe ich geschafft? Was hat weniger gut geklappt? Welche Erkenntnisse hatte ich? Was wünsche ich mir für 2024? Zum ersten Mal nutze ich den Jahreswechsel aktiv, um das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und intensiver in mich hineinzuhorchen, welche Ziele mein nächstes Jahr prägen sollen.
In meinem „Jahresrückblog 2023“ reflektiere ich, wie sich Care-Arbeit und bezahlte Arbeit für mich vereinbaren ließen sowie Erkenntnisse aus unserer Eingewöhnung und Kinderernährung mit entsprechenden Tipps. Außerdem teile ich, was mir dabei geholfen hat, am neuen Wohnort besser anzukommen und mein Leben achtsamer zu gestalten. Zu guter Letzt berichte ich, was sich bei uns in der Gartengestaltung getan hat.
Was habe ich mir für 2023 vorgenommen – und wie ist es gelaufen?
Ehrlich gesagt hatte ich mir zu Beginn von 2023 keine wirklichen Jahresziele gesetzt. Wir waren gerade erst in unser neues Eigenheim auf dem Lande umgezogen und es war viel im Umbruch. Dennoch haben mich die folgenden Themen in 2023 beschäftigt:
- Arbeit und Care-Arbeit unter einen Hut bekommen: Hmm.. Fail? Dieses Jahr fiel es mir sehr schwer, alle Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten. Was soll ich sagen.. der Ball der bezahlten Arbeit ist mir in 2023 aus den Händen geglitten. Wie es dazu gekommen ist, erfährst du im nächsten Abschnitt. Daher lautet jetzt die Devise: Neues Jahr neues Glück.
- Loslassen: Das kennt sicherlich jede Mama, die ihren geliebten Schatz erstmals in eine Fremdbetreuung bringt. Bei der Eingewöhnung unseres Sohnes gab es zudem viel Hin und Her, aber letzten Endes haben wir unseren optimalen (Kita-)Platz gefunden, an dem ich den kleinen Mann guten Gewissens für ein paar Stunden alleine spielen lassen kann. In diesem Artikel erfährst du, was uns bei der Eingewöhnung geholfen hat.
- Mehr bei mir bleiben: Ein Thema, bei dem ich im letzten Jahr deutlich voran gekommen bin. Heute schreibe ich darüber, welche positiven Auswirkungen es im Mama-Alltag, aber auch als Partnerin und in anderen sozialen Rollen haben kann, wenn man es schafft, bei sich selbst zu bleiben.
- Geduld und flexible Beharrlichkeit üben: Wenn das eigene Kind sein Essen verweigert, lockt das die meisten Eltern verständlicherweise früher oder später aus der Reserve. Wie ich diese Herausforderung gemeistert habe, erfährst du im nächsten Abschnitt.
- Neue Freundschaften knüpfen: Kinder sind der totale Icebreaker. Inwiefern mir das weitergeholfen hat und wozu ich dich ermutigen möchte, wenn du dich gerade in deiner neuen Rolle als frisch gebackene Mama ein bisschen einsam fühlst, erfährst du weiter unten.
- Garten gestalten: Sagen wir’s so. Die Hecke steht. 😃
Mein Jahresrückblick 2023
Arbeit und Care-Arbeit unter einen Hut bekommen
Zunächst ein kleiner Einblick in mein 2023er Daily Business zu Hause:
- Dafür sorgen, dass unser Sohn durch gesundes Essen satt, gut angezogen, gewickelt, altersgerecht spielerisch gefördert, ausgeschlafen und glücklich ist.
- Dafür sorgen, dass unsere leicht hyperaktive, eigensinnige Weiße Schweizer Schäferhündin ausgelastet, beschäftigt, geführt, gepflegt und ebenfalls satt ist.
- Den Haushalt schmeißen à la alles weitestgehend sauber und ordentlich halten – parallel zur Kinderbetreuung auf mehreren Ebenen. (Warum haben wir nicht einfach früher überall Treppenschutzgitter angebracht? Das hätte mir mit unserem waghalsigen Kletterbub alles etwas erleichtert. 😅)
- Beziehungsarbeit. Die wird ja gerne vernachlässigt, ist meiner Meinung nach aber für eine erfüllte Partnerschaft essenziell. Besonders in den ersten Jahren, wenn Kinder mit ins Spiel kommen, muss man auf das zarte Pflänzchen der Liebe Acht geben. Was hilft euch dabei am meisten?
- Persönliche Weiterentwicklung und Überwinden eigener Ängste, Zweifel und anderer privater Themen. Trotz 24/7 Care-Arbeit (die ich liebe!), versuchen ein bisschen Me Time zu haben und Körperpflege in Form von Sport zu treiben – teilweise auf Kosten meines Schlafes.
All das hat meine Kapazitäten voll ausgeschöpft, sodass in diesem Jahr kein Raum für berufliche Weiterentwicklung war. Aber hey – ich kann’s nicht mehr ändern und habe es inzwischen akzeptiert. Ich bin davon überzeugt, dass in beruflicher Hinsicht 2024 viel passieren wird. Weg von meiner Dienstleistung als Online Marketing Managerin und Copywriterin, hin zur Ernährungsberaterin für Schwangere und Stillende Frauen inklusive Begleitung bei der Beikosteinführung. Natürlich immer im Einklang mit der Work-Life/Family-Balance. 🙂🙃
Das bringt mich direkt zum nächsten Punkt, der für mein berufliches Vorankommen erforderlich ist.
Loslassen
Im August 2023 war es soweit. Unser kleiner Mann sollte bei einer Tagesmutter in der Nähe eingewöhnt werden. Ich war aufgeregt, ließ mich aber guter Dinge auf den nächsten Schritt ein und versuchte auch meinem Sohn diesbezüglich eine gute Stimmung zu vermitteln. Wir starteten recht ambitioniert nach dem Plan der Tagesmutter und so sollte unser Sohn schon nach eineinhalb Wochen komplett eingewöhnt sein. Mit Mittagschlaf und allem Drum und Dran.
Erst klappte es super, bis zu dem Tag, an dem auf einmal alles anders war. Mein kleiner Engel wollte partout nicht mehr alleine dort bleiben, sodass ein Trennungsversuch undenkbar gewesen wäre. Im Nachhinein betrachtet war es klar, dass diese kurze Eingewöhnungszeit in unserem Fall zum Scheitern verurteilt war. Er war es ja nicht mal gewöhnt bei bekannten Personen länger allein zu sein, wie beispielsweise der Oma. Wie sollte das bei einer komplett fremden Frau nach so einer kurzen Kennenlernzeit klappen?
Lange Rede kurzer Sinn: Die Tagesmutter musste ihre Tätigkeit aufgeben und wir sind glücklicherweise doch noch kurzfristig im Kindergarten bei uns im Dorf untergekommen. Dort klappte die Eingewöhnung richtig gut. Wir hatten ausreichend Zeit und alle nächsten Schritte wurden erst eingeführt, als wir BEIDE bereit dazu waren. Das kann ich jeder Mutter ans Herz legen, der dieser Schritt des Loslassens bevorsteht:
Höre immer auf dein Bauchgefühl und lass‘ dich zu nichts drängen, wofür ihr beide noch nicht bereit seid.
Was uns bei der Eingewöhnung außerdem geholfen hat, war unser Leitspruch, den ich meinem Sohn immer für den Kindergarten mitgegeben habe: „J. ist mutig und stark!“ 🙂 Das hat uns beiden in dieser Phase Kraft gegeben.
Wo wir gerade beim Thema eigenes Bauchgefühl sind, lass uns da direkt anknüpfen.
Mehr bei mir bleiben
Wenn du auch eine (hoch-)sensible Person bist, weißt du, dass es oft nicht leicht ist, sich emotional von seinem Umfeld abzugrenzen. Als Selbstschutzmaßnahme ist das aber wichtig, um vor allem negative Einflüsse nicht so nah an sich heranzulassen, die einen belasten.
Nachdem ich mich aus Unsicherheit jahrelang extrem durch mein nahestehendes Umfeld beeinflussen lassen habe, ist es insbesondere im Jahr 2023 gelungen, bei Entscheidungen mehr auf mein eigenes Bauchgefühl zu hören, anstatt auf die Meinungen anderer.
Gerade in einer Partnerschaft auf Augenhöhe finde ich es richtig, wichtige Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Dennoch sollte man dabei auch auf sein eigenes Bauchgefühl hören. Passt das gerade für mich oder brauchen wir eine andere Lösung, mit der beide einverstanden sind?
Bei sich zu bleiben ist auch in der Kindererziehung extrem hilfreich, wenn die Luft mal wieder brennt und starke Gefühle im Spiel sind. Wenn du es schaffst, als Mama, Papa oder andere Bezugsperson, in aufgeladenen Situationen ruhig und klar zu bleiben, vermittelst du deinem Kind Sicherheit und hilfst ihm dabei, den Weg raus aus dem Gefühlslabyrinth zu finden, in dem es sich gerade befindet.
Natürlich gelingt das nicht immer. Auch wir Erwachsenen haben gute Tage und solche, an denen unser Fell weniger an einen dicken Schafspelz, dafür mehr an die Prinzessin auf der Erbse erinnert.
Wie habe ich es geschafft, mehr bei mir zu bleiben?
Wenn jemand Kritik an mir äußert, frage ich mich: Ist es konstruktive Kritik und die Person hat Recht mit dem, was sie mir vorwirft? Möchte die Person mir oder uns weiterhelfen und ist das wirklich mein Thema, woran ich arbeiten darf, oder versucht gerade jemand seinen eigenen emotionalen Ballast ungalant auf meine Schultern abzuwälzen? Falls dem so ist, darfst du die Kritik liebend gerne zum einen Ohr rein und zum anderen wieder rauslassen.
Was ich außerdem für mich entdeckt habe: Meditieren hilft mir dabei innezuhalten, die eigenen überwältigenden Emotionen besser verarbeiten und kontrollieren zu können. Du wirst innerlich einfach etwas ruhiger. So fühle ich mich weniger in Gefühlen gefangen und kann mich nach außen besser abgrenzen.
Wenn du auch mal ausprobieren willst, ob geführte Meditationen denselben positiven Effekt bei dir haben, schau dich einfach auf YouTube oder Spotify um. Dort gibt es zahlreiche geführte Meditationen zum Thema Achtsamkeit, innere Ruhe finden etc.
Ich habe schon in der Schwangerschaft die App 7 Mind für mich entdeckt. Ich bin fest davon überzeugt, dass mich Meditieren mental für die Geburt gestärkt hat. Bei 7 Mind gibt es gerade zufällig noch bis zum 16.01.2024 50 Prozent Rabatt auf ein Jahresabo. Ich bin mal so frech und teile den Rabattcode, den ich aus deren Newsletter erhalten habe, da ich ihn nicht auf der Website gefunden habe: qsj5865cad (unbezahlte Werbung). Um zukünftig selbst keine Rabattaktionen und Ähnliches zu verpassen, kannst du natürlich auch selbst den 7 Mind Newsletter abonnieren.
Nachdem wir den Vorteil besprochen haben, die eigenen (und fremden) Emotionen wachsam zu reflektieren, ist Achtsamkeit auch für das nächste spannende Thema super bedeutsam.
Geduld und Flexible Beharrlichkeit üben
In der Beikost(-einführung) gibt es besonders um das erste Jahr herum bei vielen Kindern eine Phase, in der sich das Essverhalten verändert. Dein Kind wird vorübergehend zum Picky Eater (zu Deutsch: mäkeliger Esser). Bei uns lief erst alles einwandfrei. Alle vorgesetzten Gerichte wurde interessiert begutachtet, angefasst, gedreht, abgeleckt, probiert, ausgespuckt, geworfen, gegessen. Aber dann kam die Wende: Auf einmal war alles doof.
Jetzt könnte man meinen, dass ich mich, mit meinem fachlichen Background als Ernährungsberaterin, nicht verunsichern lassen und diese Phase easy peasy begleitet habe. Let’s drop the Truthbomb: Es hat mich schon ziemlich verunsichert und gestresst, als mein eigenes Kind für fast nichts Essbares (außer Muttermilch) mehr zu begeistern war.
Bekommt er alle wichtigen Nährstoffe, um sich gut zu entwickeln? Reicht die Kalorienzufuhr, um altersgerecht zu wachsen? Nur Muttermilch ist ab einem gewissen Alter nicht mehr ausreichend, also wie bekomme ich ihn gesund satt? All diese Fragen haben mir Kopfzerbrechen bereitet, aber ich habe eine gute Strategie gefunden, damit umzugehen: Geduld und flexible Beharrlichkeit.
Also, was habe ich konkret gemacht?
- Mich nicht mehr so viel mit Müttern von „viel essenden“ Kindern darüber ausgetauscht – raus aus der Vergleichbarkeit.
- Immer wieder verschiedene Lebensmittel angeboten, auch wenn sie (zwischenzeitlich) nicht gegessen wurden. Jeder Kontakt zählt, um ein Lebensmittel lieben zu lernen, das dauert. Dabei habe ich darauf geachtet, dass bei jeder Mahlzeit mind. eine gern gegessene Komponente enthalten ist.
- Keine zu große Auswahl auf den Teller gegeben. Bestenfalls drei Komponenten.
- Nicht zwanghaft an meinen Idealvorstellungen von gesunder Ernährung festgehalten, sondern den Erkundungssinn unterstützt.
- Das, was ging, nährstofftechnisch und kalorientechnisch optimiert.
- Eine positive Essenssituation gestaltet und Mahlzeiten (nahezu) immer gemeinsam eingenommen.
Läuft's bei euch gerade nicht so?
Wenn du Unterstützung bei eurer Beikost(-einführung) brauchst, melde dich sehr gerne bei mir. 💛
Alternativ findest du in diesem Nährstoff-Guide ein paar übersichtliche Infos zu essenziellen Nährstoffen in der Schwangerschaft und Stillzeit, die auch deinem kleinen Spross nicht schaden können. Food-Inspirationen mit Nährstoffangabe inklusive. Hier kannst du ihn für 0 € anfordern. 🙂
In der Kinderernährung gibt es einen Leitsatz, der sich bei der Entwicklung eines gesunden Essverhaltens bezahlt macht, wenn man ihn nachhaltig umsetzt:
Leitsatz in der Kinderernährung
Eltern sind dafür verantwortlich, was, wann und wo es zu Essen gibt.
Babys und Kinder entscheiden, ob und wie viel sie davon essen.
Auch das ist weniger eine starre Vorschrift, sondern eher als Orientierung zu verstehen. So zeigst du nicht nur deinem Kind, dass mit dir gut Kirschen essen ist. Eine gewisse Flexibilität und Offenheit ist auch beim nächsten Thema essenziell.
Neue Freundschaften knüpfen
Als ich mein Abi in der Tasche hatte und zum Studieren ans andere Ende von Deutschland gezogen bin, habe ich mich natürlich ein Stück weit selbst entwurzelt. Einige Freundschaften blieben erhalten, zu anderen wurde der Kontakt seltener. Da sich viele meiner langjährigen Freund*innen quer durch Deutschland verteilen, habe ich gemerkt, wie gut es mir tut, neue (Eltern-)Freundschaften vor Ort zu knüpfen.
Der Austausch mit Gleichgesinnten verschafft mir neue Eindrücke und ich lerne unterschiedliche Sichtweisen kennen. Er ermöglicht mir eine Rückversicherung bei ähnlichen Problemen und es fällt mir leichter für uns passende Lösungsstrategien zu finden. Man hilft sich einfach.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Egal, wie harmonisch es zu Hause ist – Freundschaften reduzieren den Druck, sich innerhalb einer partnerschaftlichen Beziehung gegenseitig immer alle zwischenmenschlichen Bedürfnisse alleine erfüllen zu müssen.
Hast du ein soziales Netzwerk, was dich supportet und dir Aufwind gibt? Falls nicht, möchte ich dich dazu ermutigen, den Schritt nach draußen zu wagen:
Geburtsvorbereitungskurs, Krabbelgruppe, Kinderturnen, Musikgarten etc. – es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich mit anderen Eltern zu connecten, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen und ähnliche Gefühlswelten durchleben.
…Und praktischerweise einen ähnlichen Tagesablauf haben. 😃
Schau mal, wer in deinem Umfeld noch schwanger ist. Ist da jemand Nettes in deinem Geburtsvorbereitungskurs, mit der du gerne mal ne Runde Spazieren gehen würdest? Gibt es in eurer Nachbarschaft Kinder im ähnlichen Alter wie deins? Wen trefft ihr immer wieder auf dem Spielplatz und man hat sich noch nicht angesprochen? Melde dich zu Gruppenaktivitäten in deinem Umfeld an. Gibt es (lokale) Facebook Gruppen für Eltern?
Wenn die passenden Leute dabei sind, ist das ein Selbstläufer für gemeinsame Aktivitäten aka Playdates. Wie du es drehst und wendest, Kinder verbinden. Du musst dich nur darauf einlassen, also nimm deinen Mut zusammen und sprich die Leute an, die dir sympathisch sind. 🙂
Ich bin sehr dankbar, so viele coole neue Leute kennengelernt zu haben, die meine Lebensqualität total aufwerten. Denn das tun aufbauende Freundschaften. 🙂
Bei neuen Freunden sind Gartenpartys vorprogrammiert. Dafür muss man aber erstmal den…
Garten gestalten
Eigentlich wollten wir uns in 2023 eine richtig schöne Wohfühloase zaubern. Das hatten wir zumindest in der Big Goal Session mit Johanna Tschirpke festgelegt.
Ich muss gestehen – so richtig Fuß gefasst hat dieser Plan noch nicht. Aber lass mal sehen, was sich dennoch getan hat:
- Ich habe ein Beet aus 5 Heidelbeersträuchern angelegt. Dafür habe ich in knochentrockenem Boden in mehreren Sitzungen einen 60 Zentimeter tiefen Graben ausgehoben und dann die Pflanzen eingesetzt. Ich hätte ja auch mal früher auf die Ideen kommen können, den Boden davor zu wässern. Das hätte mir viel Mühe, Schweiß und Rückenschmerzen erspart. Was soll’s – jede Gärtnerin fängt mal klein an. 😃
- Mit der Unterstützung vom Schwiegervater in spe und einem Freund meines Verlobten haben wir unsere Hecke angelegt. Mein Beitrag zur Entstehung der Hecke bestand in erster Linie aus der Kinderbetreuung. Klingt erstmal nicht so befriedigend, im Sinne etwas erschaffen zu haben. Aber ich finde, es fängt bei uns Müttern an, dass wir die Care-Arbeit, die wir leisten, selbst mehr anerkennen. Dadurch, dass ich unseren Sohn mit allem, was dazu gehört, gehütet habe, habe ich meinem Partner den Rücken freigehalten, sodass er seine Zeit produktiv im Garten einsetzen konnte.
- Mein Verlobter hat einen Kiesweg im Vorgarten angelegt. Das hat er echt gut hinbekommen. 🙂
- Nachdem mein Schwiegervater in spe den Dschungel in unserem Vorgarten beseitigt hatte, haben wir einige Pflänzchen, Blümchen, Büschchen und Bäumchen angelegt. Das sah zwischenzeitlich richtig chic aus! Leider hätten wir früher mehr Bodendecker pflanzen müssen – stattdessen hat das Unkraut in gefühlter Lichtgeschwindigkeit wieder die Oberhand gewonnen. Im kommenden Frühjar starten wir also nochmal fast von vorn.
- Eins der beiden Hochbeete, die ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, steht an seinem Platz. Befüllt und bepflanzt wird es sobald die Gartensaison startet. Baust du zu Hause auch etwas an? Ich freue mich jedenfalls schon richtig darauf, den ersten Salat zu ernten! 😍
- Für die Terrasse haben wir uns einen großen Sonnenschirm, Bambussträucher und Gartenstühle angeschafft. Unseren Baumkantentisch haben wir mit einem wasserabweisendem Öl behandelt und zum Gartentisch umfunktioniert. Dazu kam noch eine Feuerschale für gemüüütliche Sommerabende mit Lagerfeuer-Feeling. Ramondisch. 💛
Für den kleinen Mann folgen im neuen Jahr coole Beschäftigungsmöglichkeiten, wie Sandkasten, Schaukel etc. Im Sommer 2023 hatten wir erstmal eine schöne Zeit mit Plantschbecken und Bobbycar.
Wenn ich mir die Liste so anschaue, ist doch mehr im Garten passiert, als gedacht. Manchmal lohnt es sich, Dinge aufzuschreiben, um sich die Tatsachen vor Augen zu führen, wenn uns das schlechte Gewissen mal wieder im Nacken sitzt.
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Im letzten Jahr ist hier, wie bereits erwähnt, leider nicht so viel passiert. Ich habe sage und schreibe einen Blogartikel veröffentlicht! 😅 Darüber hinaus habe ich zumindest zwei weitere Blogartikel angelegt. Also lasst uns mal reinschauen:
- Mein 12. September 2023 – Mama-Alltag mit 1,5 Jahre altem Kleinkind in 12 Bildern: Ein Rückblick-Format, das ich immer wieder gerne verfasse und lese. Was mir dabei besonders gefällt ist, dass man seinen Tag reflektiert und sich dadurch vor Augen führt, wo man gerade steht, was bleiben darf und was sich verändern soll. Wie immer inklusive praktischer Food-Inspirationen für einen gesunden Alltag.
- Vegane Beikost Muffins mit Erdbeeren ohne Zucker: Diesen Artikel bin ich noch schuldig. Den Entwurf dafür habe ich angelegt, nachdem ich auf dem Abschiedstreffen unserer Krabbelgruppe mehrfach nach dem Rezept für diese leckeren, zinkreichen Erdbeer-Muffins gefragt wurde. Coming soon. Nachgetragen ✅
- Vegane Kürbissuppe mit Linsen – DAS Comfort Food für die kalten Jahreszeiten: Auch dieser Rezeptbeitrag befindet sich noch im Entwurf. Das Coole: Dieses Rezept ist nicht nur einfach und lecker, sondern hat einen wohltuenden Anti-Heißhunger-Effekt. Yesss.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
Hier noch ein paar Zahlen und Fakten:
- 444 Instagram-Follower. Süß, oder? 😅 Das sind noch die Überbleibsel aus meiner aktiven Phase in 2019 und darf in 2024 gerne mehr werden. Wobei ich gestehen muss, dass ich mir meine Content Plattformen noch nicht final ausgesucht habe. Hast du einen Favorit zwischen Instagram, YouTube, Podcast und Pinterest? Schreib mir dazu gerne einen Kommentar oder eine direkte Nachricht.
- 1 veröffentlichter Blogartikel. Haha, tja, da ist offensichtlich noch Luft nach oben.
- 219 gelaufene Kilometer (laut komoot). Ich glaube, einmal habe ich einen Lauf nicht getrackt oder das GPS Signal war weg und meine Spazierrunden mit unserer Hündin zeichne ich ebenfalls nicht auf. 26 getrackte Laufrunden sind ok, aber Welten entfernt von meinem früheren Sportpensum. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass ein Mama-Alltag nicht nur zeitlich, sondern auch körperlich sehr fordernd sein kann. Dennoch darf 2024 sportlich wieder etwas aktiver werden.
- 1 Schneemann gebaut.
- 2x Weihnachtsplätzchen gebacken. Irgendwie war die Vorweihnachtszeit gefühlt sehr kurz und turbulent bei uns.
- 2.000 gewechselte Windeln. Nein, Quatsch, die habe ich natürlich nicht gezählt. 😜
Was 2023 sonst noch los war
Januar
Geburtstagsfeier mit zuckerfreier Babytorte, yayyy. 😋
Februar
Unser erster richtiger gemeinsamer Urlaub im verschneiten Harz. Sooo gemütlich mit Kamin und Sauna. 🥰
März
Meine erste Aufstellung. Die Session mit systemischer Mama-Coachin (und inzwischen Business-Mom-Buddy) Dani echt gut getan. Sie hat mir sehr geholfen die einzelnen Bausteine, die ich schon selbst für mich reflektiert hatte, in Beziehung zueinander zu setzen, verschiedene Sichtweisen einzunehmen und daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Danke dafür! 💛 Falls du sowas auch mal ausprobieren möchtest, schau doch mal bei Dani vorbei – sie hat mehrere Tools im Angebot, um Mamas zu helfen, sich (wieder) mit ihrer wahren Identität zu verbinden.
April
Die geilste vegane Geburtstagstorte ever gab’s zu meinem 31. Geburtstag. Die habe ich allerdings nicht selbst gemacht, sondern von meiner lieben Freundin Sandra gebacken bekommen. Mit der Kombi aus Schoko und Erdbeeren hat sie genau meinen Geschmack getroffen… 🤤 Sie ist einfach die beste Tortenbäckerin, die ich kenne! Sieht die nicht ultra genial aus? 😍
(Als babytaugliche Ergänzung gab es beim Geburtstagskaffeetrinken noch leckere Süßkartoffelwaffeln ohne Zucker.)
Mai
Mein erster Friseur Besuch seit… 4 Jahren? 😅 Dafür bin ich auf Empfehlung meiner Schwiegermutter sogar 45 min zu einem Friseursalon gefahren, der nur tierversuchsfreie Produkte verwendet.
Einmal Waschen, Schneiden und Strähnchen, bitte. 🙂
Juli
Das schöne Wetter haben wir voll ausgenutzt. Im Sommer 2023 haben wir viele verschiedene Badeseen in der Gegend erkundet.
August
Wenn die Sommerhochzeits-Outfits matchen.
August
Ausflug an die Ostsee geht auch bei Nieselregen. Abenteuer schreiben sich schließlich nicht von selbst.
August
Laufliebe. Auch, wenn der Tag um 5:00 Uhr begann.
August
Dieses Jahr sind wir drei Mal quer durch Deutschland gefahren, um meine Familie zu besuchen. Dieses Bild ist in der Werkstatt meines Vaters im umgebauten Oldtimer LKW entstanden, mit dem meine Eltern, meine Schwester und ich früher in etliche Campingurlaube gefahren sind.
Vorrangig nach Bella Italia. 😍
Dezember
Schlittenfahren next Level. 😍 Thx Alina und S.
Dezember
Den ersten Schneemann im eigenen Garten gebaut. 🥰
Dezember
Während der Pause einmal zu Papa ins Cockpit gekrabbelt. 💛
Diese Reise diente in erster Linie dazu, mich von meiner lieben Omi zu verabschieden. Sie war eine außergewöhnliche Künstler-Persönlichkeit und ist kurz nach unserem Besuch von uns gegangen. Mit 94 war es kein unfairer Tod, da sie ein langes, aufregendes Leben hatte. Da wir eine enge Verbindung hatten, schmerzt es mich besonders, dass sie nicht mehr da ist – auch, wenn sie immer in unseren Herzen weiter leben wird. 🤍
Dezember
Bei uns immer präsent: Singen, Tanzen, Musik hören und selber machen. Ich war total verblüfft, wie souverän der kleine Mann am Klavier „gespielt“ und das Schlagzeug gerockt hat, als wir traditionell zum 1. Weihnachtsfeiertag beim Onkel meines Verlobten zu Besuch waren!
Auch ich habe meine alte Gitarre vom Staub befreit und ihr wieder Leben eingehaucht. Das hat unserem musikbegeisterten kleinen Mann total gefallen. Ich bin schon gespannt, welches Instrument er sich mal aussuchen wird. 🥰
Meine Ziele für 2024
- Heiraten.
Schon seit Weihnachten im Jahr 2021 bin ich mit meinem Seelenverwandten verlobt. Für mich gibt es keinen besseren Mann an meiner Seite und ich war mit meinem kugelrunden Bauch (hormonbedingt? 😅) etwas ungeduldig. Ich wollte gemeinsam den finalen, offiziellen Schritt in unserer Beziehung gehen. So dachte ich mir: „Selbst ist die Frau“ und hatte ihm hochschwanger unter dem Weihnachtsbaum einen Heiratsantrag gemacht – kurz bevor unser kleines Wunder zur Welt kam. Ich erinnere mich gerne an diese besondere Zeit zurück und 2024 soll es soweit sein: Wir geben uns endlich das JA-Wort. Oh man, ich lieb den so.❤️ - Aufbau meiner Ernährungsberatung.
Dieses Jahr gab es für mich einige Anläufe, um meine nächsten beruflichen Schritte in Angriff zu nehmen. Aufgrund erschwerter Bedingungen und Verzögerungen in Bezug auf die Betreuungssituation meines kleinen Sohnes, sollte es noch nicht sein und somit ist der Aufbau meiner Tätigkeit als Ernährungsfachkraft für gesunde Ernährung in der Schwangerschaft, Stillzeit und die Einführung der Beikost nach hinten gerückt. Jetzt heißt es für mich in 2024: Durchstarten! Dafür möchte ich regelmäßige Newsletter mit coolen Food-Hacks für fitte Moms (to be) teilen. Falls noch nicht geschehen, kannst du meinen Newsletter hier abonnieren. Außerdem habe ich schon super coole (erstattungsfähige 😏) Upgrades für mein Angebot ins Laufen gebracht. Stay tuned. - Wieder Gitarre spielen (lernen).
In 2023 habe ich erneut erfahren, wie viel Spaß es mir immer gemacht hat, selbst musikalisch zu sein. Im neuen Jahr möchte ich meine Picking Pattern Skills (aka eingerostete Überbleibsel aus dem Gitarrenunterricht, den ich mit 14 hatte) weiter ausbauen. - Wieder eine strukturiertere Sport-Routine aufnehmen.
Sport tut nicht nur meinem Körpergefühl gut, sondern macht auch den Kopf frei und gibt Selbstvertrauen. Zu Zeiten, in denen ich 3-4 Mal die Woche ein gutes Kraft-Workout absolviert habe und zusätzlich gelegentlich Laufen war, war ich sowohl physisch als auch psychisch in Topform. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich schwanger und durfte letztendlich meine absolute Traumgeburt erleben. Es wäre schön einen ansatzweise ähnlichen Fitnesszustand zu erreichen, bevor meine nächste Schwangerschaft beginnt. Um das Ganze realistisch zu gestalten, nehme ich mir vor, mind. zwei fordernde Sporteinheiten pro Woche (Workouts oder Laufen) zu absolvieren. - Besser Schlafen.
Auch an dieser Stelle bedarf es einer neuen Routine. Im letzten Jahr habe ich mir größtenteils die Nächte um die Ohren geschlagen, um abends wenigstens ein bisschen Zeit für mich zu haben, beziehungsweise Dinge zu erledigen, die am Tag liegen geblieben sind. Oder, um zu arbeiten (noch jemand hier, der abends oder nachts seine kreativen Hochphasen hat? 🙈). Den Mittagsschlaf habe ich dann gemeinsam mit meinem Sohn gemacht. Obwohl mein Körper dieses (hausgemachte) geringe Schlafpensum energietechnisch gut wegzustecken scheint, weiß ich, dass dieser verzerrte Schlafrhythmus nicht gesund ist. In 2024 möchte ich demnach eine bessere Schlafhygiene etablieren. Daher mein ambitionierter Vorsatz zum Schlafen: spätestens bis 00:00 Uhr im Bett liegen. - Mein Motto für 2024: Im Einklang mit meiner Work-Life-Balance als Ernährungsberaterin Fuß fassen.
Ich habe so, so lange darauf gewartet und jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen – ich bin bereit, mein Herzensthema zum Hauptberuf zu machen! 😍
Das war mein Jahresrückblick 2023. Respekt, dass du ihn dir bis hier hin durchgelesen hast! 😅 Konntest du dich in manchen Punkten wiederfinden? Wie war dein Jahr 2023 und welche Ziele hast du dir dir für 2024 gesteckt – was möchtest du dieses Jahr erleben?
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, was dich in diesem Beitrag am meisten abgeholt hat.
Auf ein optimistisches Jahr 2024 und bis bald,
Lucie
Hallo liebe Lucie, ich hab deinen Jahresrückblick total gerne gelesen und finde mich in vielem wieder. Aus der Zeit, in der ich zuckerfreie Babytörtchen gebacken habe, bin ich zwar raus (Kinder sind schon etwas größer mittlerweile), aber eine gesunde, vegane Ernährung liegt mir immer noch am Herzen.
Und auch ich habe jongliert zwischen beruflicher Weiterentwicklung, Kindern & Care-Arbeit, Beziehungsarbeit (finde es total toll, dass dieser Aspekt in deinem Jahresrückblick Raum bekommt, so wichtig!) und dem Pflanzen einer Hecke 😅🌿
Liebe Grüße von Lena
Liebe Lena, ich habe mich gerade total über deinen lieben Kommentar gefreut, vielen Dank! 🙂 Ich finde es auch immer wieder faszinierend, wie sehr einen das (Familien-)Leben als Mütter verbindet, obwohl doch jeder ganz individuell ist. Und ich sehe das genauso wie du – wer seine Beziehung schleifen lässt verliert sehr viel an Lebensqualität. Ich habe gerade gesehen, dass du Familien dabei unterstützt untereinander und auch mit sich selbst in Verbindung zu bleiben – so schön! 🙂
Liebe Grüße,
Lucie