Vollkornbrot easy selber backen – So schmeckt es am besten!

von | 21. Nov 21 | Vegane Rezepte für Schwangere und Stillende

Manchmal im Leben braucht man einfach gute Muffins. Leckere Muffins, von denen jeder (inklusive Babys und Kleinkinder) mitessen kann. So auch zum Abschiedstreffen unserer Krabbelgruppe. Nachdem ich mehrfach nach dem Rezept dieser leckeren, kinderfreundlichen Muffins ohne raffinierten Zucker gefragt wurde, dachte ich: „Das muss unbedingt auf meinen Blog!“ 😀 Los geht’s.

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Beim Bäcker oder in der Backwarenabteilung bekommt man nicht immer 100 prozentig das, wonach man vielleicht gesucht hat. Wenn du dein Vollkornbrot selber backen möchtest, kannst du beim Rezept auf deine ganz individuellen Vorlieben und Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Stell dir vor, wie die ganze Küche duftet und wie du ganz stolz die erste Scheibe abschneidest, sobald du dein eigenes super leckeres und gesundes Vollkornbrot aus dem Ofen geholt hast. Angefixt? Dann lass uns losbacken. 🙂 

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Vorteile sein Vollkornbrot selbst zu backen

Aus meiner Sicht gibt es viele Gründe sein eigenes Vollkornbrot zu Hause selbst zu backen:

  • kann Kosten sparen
  • keine Konservierungsstoffe enthalten
  • jederzeit flexibel verfügbar - backen, wenn du Lust drauf hast
  • kann je nach Geschmack und Bedürfnissen abgewandelt werden
    -> zum Beispiel glutenfrei, salzarm
  • 100 Prozent vegan

Natürlich steht diesen Vorteilen auch ein gewisser Aufwand entgegen, aber hierfür lohnt es sich doch allemal, oder? 🙂 

Was macht dieses Rezept zum Vollkornbrot selber backen so gesund?

Vollkornmehl

Herkömmliches Weißmehl liefert zwar Energie (Kalorien), aber kaum wertvolle Mikronährstoffe. Vollkornmehl enthält dagegen bedeutend mehr Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Hierzu zählen vor allem Zink, B-Vitamine, Eisen und Kalium. Diese gesundheitsförderlichen Substanzen helfen unserem Körper dabei viel effektiver zu arbeiten. Das bedeutet, 

Vollkornbrot hilft dir dabei:

  • ein starkes Immunsystem aufzubauen
  • Stoffwechselprozesse optimal ablaufen zu lassen
  • die guten Darmbakterien zu füttern und die Verdauung zu fördern 
  • den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, das heißt eine langanhaltende, angenehme Sättigung zu verspüren (Anti-Heißhunger-Effekt)

Daneben enthält Vollkornmehl wesentlich mehr Protein, vollwertige Kohlenhydrate und gesunde Fette. Es ist mit seinen reichhaltigen Inhaltsstoffen insgesamt also viel wertvoller für unseren Körper, anstatt die "leeren Kalorien" aus Weißmehl. 

Folgen von zu viel Brot aus Weißmehl

Der Konsum von zu viel Weißmehlprodukten ist unter anderem der Grund für die qualitative Mangelernährung, welche in Deutschland und anderen Industrienationen weit verbreitet ist. Das bedeutet, es wird zwar ausreichend Nahrungsenergie in Form von Kalorien aufgenommen, aber dem Körper fehlen die notwendigen Mikronährstoffe.  Dieser qualitative Mangel bleibt lange unbemerkt, macht sich aber spätestens im Alter auf sich aufmerksam, wie zum Beispiel durch diverse Stoffwechselstörungen.

Wenn du aber regelmäßig und ausreichend vollwertige Lebensmittel konsumierst, wie dieses selbst gebackene Vollkornbrot, viel Obst und Gemüse, bist du schon mal gut aufgestellt.

Sauerteig-Kulturen

Im Gegensatz zu klassischem Weizenmehl benötigt Roggenmehl ein Triebmittel, wie Sauerteig. Ansonsten würde unser Brotlaib nicht so schön fluffig aufgehen, sondern stattdessen ein fester kompakter Klumpen bleiben. Auch wenn du mit Dinkelmehl backen möchtest, kannst du den Sauerteig-Starter gerne mit hinzugeben.

Sauerteigkulturen sind nämlich sehr gesund, da sie die begehrten Milchsäurebakterien enthalten. Milchsäurebakterien tun unserem Darm sehr gut, da sie als "Futter" für die guten Darmbakterien dienen. Das bedeutet, dass sich dadurch gute Darmbakterien vermehren können, wodurch fäulniserzeugende Darmbakterien verdrängt werden.

Du kannst dir sicherlich schon denken, dass sich dies sehr vorteilhaft auf deine Darmgesundheit auswirken wird. Genial, wenn man das Nützliche mit dem Leckeren verbinden kann, stimmt's?

Möhreneinlage

Die Möhreneinlage sieht nicht nur toll aus, sondern bringt auch ein bisschen mehr Vitamine und Saftigkeit in dein selbst gebackenes Vollkornbrot. Möhren enthalten unter anderem viele Beta-Carotine. Diese Beta-Carotine werden von körpereigenen Enzymen bedarfsangepasst (also nie über den eigenen Bedarf hinaus) in Vitamin A umgewandelt. Vitamin A ist zum Beispiel gut für die Sehkraft, die Zellteilung, dein Immunsystem und auch für die Bildung von Spermien und Eizellen

Ebenso ist Vitamin A für die Embryonalentwicklung extrem wichtig, daher besteht in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf an diesem fettlöslichen Vitamin. Wenn du also gerade schwanger bist oder es werden möchtest und Lust hast, dein eigenes Vollkornbrot selbst zu backen, ist dieses Rezept perfekt für dich! 🙂 

Nüsse und Samen

Unser Körper braucht zwar anteilig nicht so viel Fett, wie Proteine oder vollwertige Kohlenhydrate, aber trotzdem ist es wichtig ausreichend hochwertige Fette aufzunehmen. Fette sind zum Beispiel wichtig für einen geregelten (Hormon-)Stoffwechsel. Insbesondere in der Schwangerschaft ist es ratsam ausreichend langkettige Omega-3 Fettsäuren aufzunehmen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann.

Omega-3 Fettsäuren sind nämlich unter anderem unverzichtbar für die fetale Gehirnentwicklung sowie die Entwicklung der Augennetzhaut (Retina). Darüber hinaus wirken diese essenziellen Omega-3 Fettsäuren antientzündlich im Körper. 

Nüsse und Samen liefern wertvolle Fette und Proteine in Kombination mit sättigenden Ballaststoffen.

Besonders reich an Omega-3-Fettsäuren sind zum Beispiel:

  • Walnüsse
  • Leinsamen
  • Chiasamen
  • Hanfsamen

...abgesehen davon schmeckt frisch gebackenes Körnerbrot doch einfach himmlisch, oder? 🙂 

Vollkornbrot selber backen - gesund backen - Brot backen Anleitung

Vollkornbrot mit Nüssen und Möhreneinlage

Lucie Remus
Dieses leckere Vollkornbrot ist im Nu selbst gebacken und schmeckt unbeschreiblich gut! Super praktisch für die schnelle Mahlzeit und super gesund durch vollwertige Zutaten und den Sauerteig-Starter.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Zeit zum Gehenlassen 1 Stunde
Gesamtzeit 2 Stunden 10 Minuten
Gericht Beilage
Küche Deutsch
Portionen 1 Brotlaib
Kalorien 228 kcal

Kochutensilien

  • Kastenform (aus Metall oder Silikon)
  • Handrührgerät
  • Rührschüssel
  • Küchenwaage

Zutaten
  

  • 250 g Dinkel- oder Roggenmehl alternativ glutenfreies Mehl verwenden, z. B. Buchweizenmehl
  • 175 g feine Haferflocken
  • 1 Pack Sauerteig-Starter gibt's z. B. bei dm, Budni etc.
  • 1 Pack Trockenhefe
  • ¾ TL Salz
  • 130 g Nüsse und Saaten deiner Wahl ich verwende gerne Walnüsse und Sonnenblumenkerne, Kürsbiskerne und Sesam
  • 1 große Möhre, geraspelt (= ca. 125 g)
  • 1 EL Leinsamen
  • 375 ml lauwarmes Wasser

Anleitungen
 

  • Alle trockenen Zutaten miteinander in einer Rührschüssel vermengen.
  • Möhre raspeln und zu den trockenen Zutaten geben.
  • Lauwarmes Wasser hinzugeben und mind. 5 Minuten mit dem Handmixer (mit Knethaken) verrühren. Den vermengten Teig jetzt abgedeckt an einem warmen Ort für mind. 60 Minuten gehen lassen.
  • Ofen auf 200 °C vorheizen und den Teig in die Kastenform füllen. Wenn du keine Silikonform verwendest, leg am besten die Kastenform zuvor mit Backpapier aus, damit sich das Brot hinterher gut herausholen lässt.
  • 60 Minuten backen. Brot aus der Form holen, vor dem ersten Anschneiden etwas auskühlen lassen und den wohligen Duft genießen. Hmmm...

Notizen

Das Brot hält sich am besten, wenn du es in einem Tontopf aufbewahrst.
Wenn du das Brot nicht innerhalb von ca. 3 Tagen aufbrauchen kannst, schneide es in Scheiben und friere es ein. So verlängert sich die Haltbarkeit um Wochen.
Zum Verzehr einfach kurz auftoasten oder im Ofen erwärmen und genießen.
Tipp:
Wenn du die Möglichkeit hast dein Vollkornmehl aus ganzen Körnern selbst zu mahlen (z. B. in einem Hochleistungsmixer), empfehle ich dir dies unbedingt zu tun. Die Aromen kommen so nochmal viel intensiver und vollmundiger durch - schmeckt wirklich zum Reinlegen gut. 🙂
Keyword Brot backen, gesunde Zwischenmahlzeit, Vollkornbrot mit Nüssen und Möhre, Vollkornbrot selber backen

Ich hoffe, du hast hierbei genauso viel Spaß beim Backen und Essen dieses leckeren Vollkornbrots, wie ich! Lass mich gerne wissen, wie dir dein selbstgebackenes Vollkornbrot gelungen ist und wie es dir geschmeckt hat. Natürlich freue ich mich wie immer auch über weitere Inspirationen oder bewährte Tipps zum Brot selber backen!

Wenn du nach weiteren schnellen, gesunden und vor allem leckeren Rezepten Ausschau hältst, schau doch mal, ob dir vielleicht mein super sättigendes Kürbis Oatmeal zusagt. 🙂

Alles Liebe und bis zum nächsten Mal,

Lucie

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Zuckerfreie Erdbeer-Muffins

Leckere zuckerfreie vegane Erdbeer-Muffins mit dem gesunden Plus an Zink, die nicht nur in der Schwangerschaft und Stillzeit den Blutzucker stabil halten, sondern auch auf jeder Kinderfeier für die Kleinsten geeignet sind.

  • Rührschüsseln
  • Gabel
  • Rührlöffel
  • Muffinblech
  • Muffinförmchen
  • Küchenwaage
  • Teelöffel
  • Esslöffel
  • 225 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 5 TL Weizenkeime
  • 1 Banane
  • 150 g Erdbeeren
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 30 g Kokosöl
  • 2 TL Backpulver
  • 225 ml Haferdrink
  • Vanille (optional)
  1. Stell deine größte Rührschüssel auf die Küchenwaage und wiege das Mehl ab. Füge die Weizenkeime, das Backpulver und ggf. Vanille hinzu und vermische alles miteinander.

  2. Schäle deine reife Banane und zerdrücke sie in der zweiten Rührschüssel. Gib den Bananenmus nun in die Schüssel mit den trockenen Zutaten.

  3. Wiege in der frei gewordenen Schüssel deine Erdbeeren ab, wasche sie und schneide sie in kleine Stückchen. Wenn du deine Muffins dekorieren möchtest, leg ein paar Erdbeeren beiseite und zerteile sie dafür längs.

  4. Gib jetzt zu den trockenen Zutaten den Haferdrink, den Agavendicksaft und das flüssige Kokosöl (bei Bedarf zuvor kurz in der Mikrowelle oder im Backofen schmelzen lassen). Verrühre alles kurz miteinander und gib anschließend die gestückelten Erdbeeren hinzu.

  5. Leg deine Muffinform mit den Muffinförmchen aus und verteile den Teig großzügig mit einem Esslöffel auf die einzelnen Förmchen.

  6. Ab damit in den Backofen und backe die Muffins ca. 30 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze. Wenn du ein neueres Modell hast, brauchst du deinen Backofen nicht vorheizen und sparst dir somit Energiekosten. Mach anschließend die Stäbchenprobe, um zu prüfen, ob deine Muffins durch sind. Sie können noch leicht feucht sein, es sollte aber kein Teig am Holzstäbchen kleben bleiben. Guten Appetit!

  • Du stehst auf Schoko? Dann ergänze den Teig um 30 g Backkakao und weitere 25 ml Haferdrink. (Zuckerfreie) Schokostückchen können ein weiteres geschmackliches Highlight sein.
  • Die Muffins lassen sich auf Wunsch auch mit glutenfreiem Mehl (wie z. B. Buchweizenmehl) zubereiten.
  • Lagere die Muffins am besten in einer verschließbaren Dose im Kühlschrank. Dort sind sie einige Tage haltbar.
Kleinigkeit
Deutsch
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Zeig mir dein Ergebnis!

Du hast dein kulinarisches Meisterwerk fotografiert und willst es posten? Meeega cool! 🙂 Zeig’s mir, indem du mich auf Instagram @vegan.spired oder Facebook markierst und den Hashtag #ichbinveganspired verwendest.

Ich freue mich total, wenn ich deine Kreation bewundern kann! 🥰

Lucie Remus

Lucie Remus

Mama & zertifizierte vegane Ernährungsberaterin

Gesundes Essen nährt nicht nur deinen Körper und den deines Babys, sondern auch deine Seele.

Als Healthy-Food-Enthusiastin und begeisterte Köchin und Bäckerin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht auch andere Mamas von gesunder pflanzenbasierter Familienernährung zu inspirieren.

Lass uns gemeinsam die Wohlfühl-Power-Mom wecken, die in dir steckt!

Unser Motto: „Happy Mom, Happy Baby.“💛

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